Das extraterrestrische Duo Diagonal "Die Weltenbummler – Expedition Erde" war mitsamt Insekt gelandet, direkt vor dem Theater im Dorf, welches mit seiner von Geben und Nehmen geprägten Aktionskunst einmal mehr "Zeichen" setzte. Diese zu deuten, oblag dem Art Obscura-Orakel, den weisen Frauen, die dem Fragenden beim Finden der Antworten stets gerne behilflich sind. Wem nach mehr Obskuren gelüstete, den lockte das Cabinet Fatalia mit seiner "Begehbare Installation - ein Labor geheimer Lüste, seltsamer Heimsuchungen, infamer Begehrlichkeiten und unbotmäßig umgelegter Schalter".
Einen musikalischen Hochgenuss bot George Nussbaumer mit seinem "NussbaumerWeberKreilTrio"- Klassiker des Soul und Blues, eigenwillig und unverwechselbar interpretiert. Mittendrin, aus den Tiefen der Meere und Ozeane trafen die Zuschauer auf die "Wasserwesen", Art Obscuras Beitrag zur Rettung der Meere.
Die Luft blieb den Zuschauern fast weg, als sich das Bencha Theater in "Poesie in luftiger Höhe" begab. Eine unglaubliche Verschmelzung von Gleichgewichts und Luftakrobatik mit Tanz. Gregor Wollnys "Zollstock" reizte die Gäste zu Lachsalven, umwerfend komisch wie er seinen Zollstock in wilde Tiere und Schmetterlinge verwandelt…und unglaublich schön, in soviele lachende und entspannte Gesichter zu blicken. Im Sturm eroberte das Trio Sorrentino mit seinem "Old School Circus" die Herzen der Zuschauer. Eine liebevolle und begeisternde Show von Mensch und Hund, ein lustiges und freundlichfreches Spektakel, das ganz offensichtlich Mensch und Hund viel Freude macht.
Mit der neuen Produktion "Fête de la Bicyclette" waren unsere lieben Freunde vom Theater Maatwerk einmal mehr zu Gast im Schloß Broich. Und sie füllten den Schloßhof mit einer so farben- und lebensfrohen, begeisternden Spontanparty, dass es schlichtweg unmöglich war, ruhig stehen oder gar sitzen zu bleiben.
Passend zur Schloßkulisse ließen die Pyromantiker mit "Versailles Reloaded" die französische Aristokratie nicht nur auferstehen, sondern so richtig krachen. Die glanzvolle Epoche Ludwig des XIV erlebte eine Renaissance mit viel Humor und nicht minder viel Feuerwerksspektakel.
Viel zu schnell war der Abend vorbei – aber natürlich nicht, ohne dass sich der Art Obscura Flying Wheelchair über den Köpfen des Publikums in den nachtblauen Himmel schwang. Wir danken allen beteiligten Helfern und Künstlern und unserem Kooperationspartner MST GmbH, den Mülheim Partnern und ganz besonders unserem treuen und wunderbaren Publikum, das sich so sehr für die Art Obscura Welt der integrativen Kunst begeistert.